Einleitung
HABEN SIE BESCHWERDEN AN IHRER HÜFTE?
Hüftbeschwerden haben eine Vielzahl an möglichen Ursachen. Diese zu identifizieren ist die Grundlage für die bestmögliche Therapie.
Eine präzise und ausführliche klinische Untersuchung sowie adäquate radiologische Abklärung bildet die Voraussetzung für die Diagnostik.
Die häufigste Gründe für Beschwerden im Hüftgelenk sind unbemerkt gebliebene Entwicklungsstörungen, welche während der Pubertät entstehen. Diese können später zur Abnützung oder Verletzung des Knorpels und der Gelenklippe (Labrum) im Hüftgelenk führen.
Das femoro-acetabuläre Impingement (Einklemmungs-Syndrom der Hüfte) ist die häufigste Form, gefolgt von der Hüftdysplasie.Bei dem Einklemmungssyndrom der Hüfte treffen der Schenkelhals und der Rand der Hüftpfanne bei der Beugung und Rotation des Gelenkes durch eine erworbene Deformität wesentlich früher aneinander.
Youtube Videos zur Veranschaulichung:
https://youtu.be/qkVxHnCyuxc
https://youtu.be/qu5DAJCZjyA
Bei der Hüftdysplasie ist die Abstützfläche des Hüfkopfes zu gering, somit der Druck am Knorpel und an der Gelenklippe zu hoch.
Andere Krankheiten, wie Morbus Perthes oder die Hüftkopfnekrose treten seltener auf.
PERSONALISIERTE VERSORGUNG FÜR JUNG UND JUNG GEBLIEBENE
Unsere Experten haben nicht nur Jahrzehnte lange Erfahrung, sondern sind auch wissenschaftlich aktiv auf dem Gebiet der minimal invasiven Hüftchirurgie.
Wenn immer möglich wird eine konservative (nicht operative) Behandlung eingesetzt (Physiotherapie, manuelle Therapie, Stosswelle (bei Erkrankungen der Sehnen), Infiltration/Spritzen).
Sollten konservative Massnahmen nicht den gewünschten Erfolg zeigen oder nicht sinnvoll sein, kann eine Operation Ihr Problem lösen.
Unser Spezialgebiet liegt in der Herstellung der vollständigen Gelenkfunktion der Hüfte inkl. Korrektur der Form der gelenkbildenden Knochen, Labrumrefixation / Rekonstruktion, Knorpelaufbau und Gelenkersatz Operation (Hüftprothese).
Sämtliche Operationen erfolgen minimal invasiv, also mittels einer schonenden Technik ohne Muskelschädigung und Ablösung der Sehnen beim Einsetzen einer Hüftprothese (vorderer Zugang zwischen den Muskeln und nicht durch die Muskeln), wie bei der Hüftarthroskopie.
Sporttätigkeiten (Skifahren, Joggen, Tennis, Velofahren, Wandern, Schwimmen) nach einer Hüftprothese sind mit den angewendeten schonenden Operationstechniken und dokumentiert zuverlässigen Implantaten gut möglich.
Wir sorgen für die schnellstmögliche Rückkehr unserer Patienten zum Sport, der Arbeit und den Alltagsaktivitäten.
Bei Zweitmeinungen und Schmerzen nach früheren hüftchirurgischen Eingriffen stehen wir Ihnen ebenfalls gerne zur Verfügung.
OPERATIONEN SIND OFT VERMEIDBAR
Viele Ursachen können Schmerzen an der Hüfte provozieren. Bei und nach Belastung (Sport, Wanderungen) nehmen die Beschwerden in der Regel zu. Häufig stehen Entwicklungsstörungen oder Sehnenläsionen in und um das Hüftgelenk im Hintergrund, welche wenn rechtzeitig gemerkt, gut behandelt werden können.
Ziel ist es, Knorpelschäden vorzubeugen.
Oft können die Beschwerden mit spezialisierter Physiotherapie erfolgreich behandelt werden. Bei bereits vorliegender Arthrose, welche mit Knorpelersatz nicht mehr angegangen werden kann, werden Spritzen (Eigenbluttherapie (ACP®), Hyaluronsäure oder einer Kombination aus beiden, ggf. Kortison) mit gutem Erfolg angewendet. Ultraschallsteuerung bietet höchste Präzision ohne schädliche ionisierende Strahlen (Röntgen).
WEM KÖNNEN WIR HELFEN?
1. Hüftimpingement- Einklemmungssyndrom der Hüfte, femoroacetabulares Impingement
Gelenkerhaltende Hüftchirurgie, v.a. Hüftarthroskopie inkl. Knorpel- und Labrumrekonstruktion.
Modalität zur Prävention der früh auftretenden Arthrose des Hüftgelenkes bei Entwicklungsstörungen. Entwicklungsstörungen entstehen in der Kindheit, beziehungsweise beim Wachstum des Skelettsystems. Die häufigste Form ist das Einklemmungssyndrom des Hüftgelenkes (femoroacetabulares Impingement, FAI).
Diese verursacht Labrumrisse und Knorpelschäden, welche durch einen relativ kleinen Eingriff korrigiert werden können. Auch die Hüftdysplasie (borderline) produziert Labrumrisse, welche genäht, refixiert werden können.
Die Knorpelrekonstruktion mit eigenen Stammzellen (Autologic Matrix Induced Chondrogenesis, AMIC) im Hüftgelenk wird durch unseren Spezialisten arthroskopisch durchgeführt.
2. Knorpelabnutzung im Hüftgelenk/ Arthrose des Hüftgelenkes
Gelenkersatz über den anterioren Zugang bei Arthrose im Hüftgelenk, welche bereits zur Reduktion der Lebensqualität geführt hat. Die Operation erfolgt durch vorhandene anatomische Spalten zwischen den Muskeln (anteriorer/vorderer Zugang).
Die Beinlänge und weitere biomechanische Parameter (Offset), sowie die Stabilität des Gelenkes werden mit Probekomponenten auf dem Operationstisch geprüft und mit der Computerplanung von vor der Operation abgeglichen.
Auch die NAVISWISS Technologie wird gerne verwendet, welche die Implantation der Prothesenkomponenten auf Millimeter genau ermöglicht.
Beinlänge, Offset und die wichtigsten biomechanischen Parameter können damit optimal kontrolliert werden. Die Navigation dient auch als Qualitätskontrolle.
Die schonende Operationstechnik und die zuverlässigen Implantate erlauben die sofortige volle Belastung, rasche Mobilisation und die Meidung von Schutzmassnahmen, welche typischerweise nach dem Gelenkersatz der Hüfte nötig sind.
Bikini-Inzision: aus kosmetischen Gründen ist es möglich den Hautschnitt parallel zu der Beugefalte der Hüfte zu führen. Diese resultiert in einer kaum merkbare Narbe, welche von der Unterwäsche gedeckt liegt.
3. Ruptur/Teilruptur der Glutealsehnen
Behandlung von Sehnenrissen um das Hüftgelenk, welche am häufigsten durch Abnutzung entstehen. Das tritt im höheren Alter, v.a. bei Damen auf. Auch frühere Eingriffe am Hüftgelenk (Gelenkersatz), welche nicht minimal invasiv erfolgten, können diese Sehnen verletzen und zu deutlichen Beschwerden führen.
4. Schmerzen, Lockerung der Prothesenkomponenten nach Hüfttotalprothese
Wechseloperationen sind bei schmerzhaften künstlichen Gelenken indiziert.
Wenn eine Prothesenkomponente sich vom Knochen lockert, führt das zu Schmerzen.
Die Wechseloperation wird ebenso über einen muskelschonenden hinteren Zugang ausgeführt, welche die rasche Wiederkehr zur vollen Mobilität bei niedrigem Schmerzniveau ermöglicht.